Seit 4 Monaten arbeiten wir ernsthaft an der Verwirklichung unseres Café Atara-Projekts. In dieser Zeit haben wir uns vor allem intensiv und auf allen möglichen Ebenen mit der Geschichte der deutsch-jüdischen Erfahrungen in Palästina in den 1930er und 1940er Jahren auseinandergesetzt. Die Entdeckungen, die wir bei unseren Recherchen gemacht haben, waren überraschend und faszinierend zugleich. Wir hatten nicht erwartet, dass wir bei den osteuropäischen Juden, die sich mit ihren zionistischen Visionen bereits in Palästina niedergelassen hatten, so viel Antipathie und Misstrauen gegenüber den deutsch-jüdischen Exilanten/Einwanderern finden würden. "Kommen Sie aus Überzeugung oder aus Deutschland? "war die Begrüßung, die die 60-70.000 Flüchtlinge aus dem Dritten Reich erwartete. Das gelobte Land schien gar nicht so vielversprechend zu sein.
Wir haben uns schließlich auf 5 Persönlichkeiten geeinigt, die unsere Protagonisten sein werden. Die Schauspielgruppe wird sich mit Sammy Gronemann, Arnold Zweig, Eric Mendelsohn, Else Lasker Schüler und Beatrice Zweig beschäftigen. Kane und ich werden die Atara-Kellner sein, mit einer besonderen Beziehung zu Mascha Kaléko und Sammy Gronemann. Sie werden also auch dort sein.
Schon in diesem sehr frühen Stadium - die eigentlichen Präsentationen von Atara sind für Anfang Dezember geplant - sind die Reaktionen auf unser Projekt unglaublich positiv ausgefallen. Unsere Recherchen haben uns in Kontakt mit den führenden internationalen Experten auf dem Gebiet der deutsch-jüdischen Studien in Deutschland, England und Israel gebracht. Sie alle sind nicht nur von dem Projekt selbst begeistert, sondern auch von den Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit uns im Rahmen des Atara-Prozesses. Das Leo-Baeck-Institut in Jerusalem ist zum Beispiel sehr daran interessiert, unsere Atara “wieder “nach Jerusalem zu holen. Das wäre sehr schön.
Wir sind sehr ermutigt und begeistert. Mehr dazu folgt in Kürze.
Brian
Was für ein großartiges Projekt! Wie toll, dass das Café Atara in Köln wiederauferstehen kann! Und eine Hommage an die Jeckes in Jerusalem - so wie auch meine Oma eine war! Ich freue mich auf die Eröffnung!